Apple verabschiedet sich von Intel: Was bedeutet das für die Zukunft und Besitzer älterer Macs?
- Peter Musiol
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Seit der WWDC 2020 ist klar: Apple geht neue Wege – mit dem eigenen Apple Silicon statt Intel-Prozessoren. Der Wechsel begann mit dem M1-Chip und ist nun mit den M3- und bald M4-Chips in vollem Gange. Doch nun gibt es eine klare Entwicklung: Apple stellt nach und nach die Unterstützung für Macs mit Intel-Prozessoren ein. Aber was genau bedeutet das für Nutzer solcher Geräte?
Warum Apple Intel den Rücken kehrt
Apple hat mit dem Umstieg auf eigene Chips nicht nur die Kontrolle über die Hardware verbessert, sondern auch deutliche Vorteile erzielt:
Bessere Energieeffizienz
Höhere Leistung pro Watt
Nahtlosere Integration von Hardware und Software
Intel-Macs hingegen gelten mittlerweile als „alte Architektur“ – und Apple verfolgt konsequent das Ziel, diese Phase hinter sich zu lassen.
Welche Konsequenzen hat das?
1. Keine neuen macOS-Versionen mehr
Mit macOS Sonoma war bereits erkennbar, dass bestimmte Features exklusiv Apple-Silicon-Macs vorbehalten sind. Gerüchten zufolge (und durch erste Beta-Versionen bestätigt) werden künftige macOS-Versionen Intel-Macs nicht mehr unterstützen. Das bedeutet: Keine neuen Funktionen, keine Sicherheitsupdates, kein langfristiger Support.
2. Wertverlust und eingeschränkter Weiterverkauf
Intel-Macs verlieren schneller an Wert. Wer seinen alten Mac verkaufen will, muss mit geringeren Preisen und weniger Nachfrage rechnen – insbesondere im professionellen Umfeld.
3. Software-Kompatibilität nimmt ab
Immer mehr Entwickler optimieren ihre Apps ausschließlich für Apple Silicon. Rosetta 2 – die Übersetzungsschicht für Intel-Apps – wird in zukünftigen Systemversionen wohl nicht mehr enthalten sein. Das heißt: Neue Apps werden nicht mehr auf Intel-Macs laufen.
4. Erschwerter Reparatur- und Servicezugang
Offizieller Apple-Support für Intel-Macs wird Schritt für Schritt eingestellt. Ersatzteile, Reparaturen und Serviceoptionen werden reduziert – besonders außerhalb der Garantiezeit.
Was sollten Besitzer eines Intel-Macs jetzt tun?
Updaten, solange es gehtHalten Sie Ihr System auf dem neuesten Stand, solange es noch Updates gibt.
Sichern Sie Ihre Daten regelmäßigÄltere Systeme sind ein Sicherheitsrisiko – regelmäßige Backups sind Pflicht.
Planen Sie die Neuanschaffung rechtzeitigWer beruflich oder sicherheitskritisch auf seinen Mac angewiesen ist, sollte sich spätestens 2025/2026 nach einem Apple Silicon Modell umsehen.
Alternativen prüfenWer spezielle Software benötigt, die (noch) nur auf Intel läuft, sollte prüfen, ob ein Wechsel auf ein anderes System (z. B. Windows oder Linux) sinnvoll sein könnte – insbesondere für Entwickler oder Spezialanwendungen.
Fazit: Die Intel-Ära bei Apple ist Geschichte
Apple hat mit seiner Silicon-Reihe neue Maßstäbe gesetzt – und lässt die Vergangenheit konsequent hinter sich. Für Nutzer älterer Intel-Macs bedeutet das: Die Uhr tickt. Wer noch ein solches Gerät nutzt, sollte sich bewusst machen, dass Support, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit bald eingeschränkt sind.
Ein geplanter Umstieg auf ein modernes Apple Silicon Gerät ist nicht nur sinnvoll, sondern langfristig notwendig.
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